Dienstag, 9. September 2008

Ein Haus im Wandel

Wenn man durch Northeim spaziert, einer alten Stadt zwischen Harz und Solling, dann kommt man irgendwann immer zur großen Stadtkirche St. Sixti. Und dicht daneben taucht dann direkt an der alten Stadtmauer gelegen ein seltsames Gebäude auf. Ein Haus mit zwei Nasen und einem Drachenkopf. Es ist das Theater der Nacht, ein Figurentheater.
Früher einmal war es eine Feuerwache, 1900 erbaut.
Das alte Gebäude wurde 1938 abgerissen und durch einen Zweckbau als Feuerwache neu errichtet.
1995 plante man, das Gebäude abzureißen. Da zeigte das Künstlerpaar Ruth Schmitz und Heiko Brockhausen Interesse daran, denn sie suchten schon länger eine Bleibe für ihr bisheriges Tourneetheater, dem Theater der Nacht. Nach vielem Für und Wider stimmte dann die Stadt dem Projekt der beiden Künstler zu.
Im August 2001, nach zweijähriger Bauzeit und der Hilfe Vieler, wurde die Eröffnung mit einem großen Fest und einem riesigen Maskenumzug durch die Stadt gefeiert. Und die ganze Stadt war auf den Beinen.
 "Zwei Menschen verändern die Stadt", so sagte der damalige Bürgermeister Hans-Peter Voigt in seiner Eröffnungsansprache. Und er behielt recht, denn  die Stadt Northeim ist heute ein bekannter und beliebter Anziehungspunkt für Liebhaber des Figurentheaters weit über ihre Grenzen hinaus.